Marion Tischler beschäftigt sich mit dem massenmedial vermittelten Bild: Fotoreproduktionen aus Zeitschriften und Zeitungen, Videostills aus dem Fernsehen, Screenshots aus dem Internet. Eine Transformation des vorgefundenen Materials geschieht durch Bildbearbeitungen am Computer sowie Vergrößerungen und Montagen am Fotokopierer. Diese sw-Kopien werden auf einen Bildgrund fixiert und in einem assoziativen, malerischen Prozess mit Farben wie Beize und Lack bearbeitet. Dabei entstehen oft Gegenbilder zur Medienrealität. Die inhaltliche Aussage der bildlichen Vorlagen wird inhaltlos gemacht und in reine Malerei transformiert.